An vielen Flughäfen in Europa können auch nachts Starts und Landungen durchgeführt werden. Die an diesen Flughäfen angrenzend wohnenden Menschen sind somit nicht nur tagsüber, sondern auch zwischen 22 Uhr und sechs Uhr morgens dem Lärm und den Abgasen der Flugzeuge ausgesetzt. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner sind hinreichend beschrieben worden.
Es ist jetzt endlich Zeit, das Start- und Landeverbot europaweit gänzlich zu verhängen. Es gibt keinen Grund dafür, wieso ein Urlaubsflieger von Köln nach Antalya unbedingt um zwei Uhr morgens starten muss. Auch die nächtlichen Frachtflüge können tagsüber abgewickelt werden, soweit sie überhaupt erforderlich und ökologisch vertretbar sind.
Das Nachtflugverbot muss einher gehen mit den weiteren Maßnahmen zur Reduzierung des Klima-schädlichen Flugverkehrs. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe können wir uns einen ausufernden Flugbetrieb wie bisher nicht mehr erlauben.